Graubünden Erbschaftssteuerplanung
Zuletzt aktualisiert: 13 Nov 2025
Graubünden Erbschafts- und Schenkungssteuer - Planungshilfe
Taktiken zur Reduktion oder Eliminierung der Bündner Erbschafts- und Schenkungssteuer (GR), zur Koordinierung der Veranlagung der Begünstigten und zur Vermeidung einer kantonsübergreifenden Doppelbesteuerung - unter Berücksichtigung des schweizerischen Zivilrechts, des Ehegüterrechts und der Nachlasspraxis.
Kernsteuer-Hebel (Graubünden)
Überweisungen an Ehegatten/eingetragene Partner und Verwandte in aufsteigender Linie/Abkömmlinge sind in der Regel in GR befreit. Richten Sie die Eigentumsverhältnisse und Testamente/Begünstigtenbezeichnungen entsprechend aus.
FreistellungIdentifizieren Sie, welche Teile für folgende Zwecke bestimmt sind steuerpflichtig Erben (z. B. Geschwister, nicht verwandte Personen) und modellieren Sie die verwandtschaftsbezogenen Sätze. Erwägen Sie die Umleitung von Vermögenswerten über steuerbefreite Linien, wenn dies mit der Absicht der Familie vereinbar ist.
ZuweisungVermächtnisse an qualifizierte schweizerische gemeinnützige Organisationen sind in der Regel steuerfrei; sie können mit steuerpflichtigen Vermächtnissen kombiniert werden, um die Gesamtgrundlage für nicht steuerbefreite Erben zu verringern.
WohltätigkeitErwägen Sie die Bemessung von Schenkungen zu Lebzeiten, wenn die Erben steuerpflichtig sind, und beachten Sie dabei die zivilrechtlichen Grenzen und Dokumentationspflichten. Stellen Sie sicher, dass die Schenkungen ordnungsgemäß nachgewiesen und bewertet werden.
VerschenkenVerknüpfen Sie Hypotheken und Grundpfandrechte mit GR-Immobilien, um die Steuerbemessungsgrundlage für den Empfänger zu verringern; bewahren Sie Kreditgebererklärungen und Grundbuchauszüge auf.
VerschuldungBereiten Sie sich auf Fälligkeitstermine und Zinsregeln vor. Liquidität aus Lebensversicherungen oder gestaffelte Ausschüttungen können das Risiko des Timings verringern.
LiquiditätNützliche zivilrechtliche Strukturen
- Eheliche Güterstandsvereinbarungen. Anpassung der Regelung zur Zuweisung von Vermögenswerten an den steuerbefreiten Ehegatten/eingetragenen Partner im Einklang mit den Familienzielen und dem schweizerischen Ehegüterrecht.
- Usufruct & Rest. Lebenslang Nießbrauch an einen steuerbefreiten Ehegatten/Lebenspartner mit Vererbung an Kinder oder andere Erben; Bewertung der beschränkten Rechte beachten.
- Erbschaftsverträge (pacte successoral). Verwendung zur Stabilisierung der Zuteilungen in befreite Kanäle, vorbehaltlich der Formalitäten.
- Benennung des Begünstigten. Koordinieren Sie Lebensversicherungen und Säulenguthaben mit dem Plan (und den Schutzbestimmungen), um Steuern und Liquidität zu verwalten.
- Stiftungen und wohltätige Einrichtungen. Philanthropische Familien können einen Teil des Nachlasses anerkannten Organisationen zukommen lassen, um sich Steuerbefreiungen zu sichern.
Koordinierung zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden
- Die Immobilie “sitzt”. GR besteuert GR-situs-Immobilien auch dann, wenn der Erblasser seinen Wohnsitz an einem anderen Ort hatte; bewegliche Güter folgen in der Regel dem Wohnsitz (außerhalb GR).
- Kantonsübergreifende Ländereien. Rechnen Sie mit parallelen Veranlagungen: Wohnsitzkanton für Mobilien; GR für GR-Immobilien. Bereiten Sie sich darauf vor, administrative Erleichterungen/Gutschriften zu beantragen, sofern verfügbar.
- Internationale Nachlässe. Koordinieren Sie sich mit ausländischen Erbschafts-/Vermögenssteuern. Bewahren Sie Nachweise über gezahlte ausländische Steuern auf, um Anrechnungen zu unterstützen und Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Bewertung, Verschuldung und Dokumentation
| Bereich | Hinweise zur Planung |
|---|---|
| Datum der Bewertung | Verwenden Sie Sterbedatum Werte (oder Datum der Schenkung). Holen Sie Marktwerte für Immobilien ein, die für den Kanton/die Gemeinde akzeptabel sind. |
| Zuteilung von Schulden | Zuordnung von Hypotheken/Pfandrechten zu bestimmten Vermögenswerten, um deren Steuerbemessungsgrundlage für die jeweiligen Begünstigten zu verringern. |
| Dokumentation | Erbenbescheinigungen, Testamente/Vereinbarungen, Inventare, frühere Schenkungen, Bewertungen und Begünstigten-IDs/Wohnsitz - alles nach Begünstigten geordnet. |
| Wohltätigkeitsnachweise | Beibehaltung von Satzungen/Anerkennungsschreiben zur Unterstützung der Befreiung von karitativen Vermächtnissen. |
Mini-Spielbuch: Gemeinsame Profile
- Übertragungen an den Ehegatten/eingetragenen Partner (steuerfrei) und an Kinder (steuerfrei) haben Vorrang.
- Erwägen Sie den Nießbrauch des Ehegatten an der Wohnung; stellen Sie sicher, dass die Zuordnung der Hypotheken klar ist.
- Modellieren Sie die Geschwisterquote; erwägen Sie ein teilweises karitatives Vermächtnis, um die Basis des Geschwisters zu reduzieren.
- Bewertung von Schenkungen auf Lebenszeit, um sicherzustellen, dass die Nachweise und die Bewertung solide sind.
- Erwägen Sie die Eintragung der Partnerschaft, um die Steuerbefreiung in Anspruch nehmen zu können, oder kombinieren Sie den Nießbrauch an den Partner mit der Vererbung an die befreiten Erben.
- Prüfen Sie Mietverhältnisse und Begünstigungen auf Liquidität und Steuern.
- GR wird die Wohnung besteuern; die Wohnsitzgerichtsbarkeit besteuert Mobilien. Planen Sie die Begünstigten entsprechend und bewahren Sie Wertgutachten und Schuldnachweise auf.
- Vergleichen Sie bei der Vererbung an steuerpflichtige Erben die Schenkung unter Lebenden mit der testamentarischen Übertragung.
Checklisten
- Bestätigen Sie den Ehe-/Partnerschaftsstatus und berücksichtigen Sie Vereinbarungen.
- Zuordnung der Begünstigten nach Beziehung (steuerfrei vs. steuerpflichtig).
- Vorräte GR-situs-Vermögenswerte (insbesondere unbewegliche Güter) und damit verbundene Schulden.
- Entscheidung über karitative Vermächtnisse; Sammlung von Anerkennungsdokumenten.
- Bewertung der gemessenen Schenkungen zu Lebzeiten; Planung von Nachweisen und Bewertungen.
- Vorbereitung einer Liquiditätsstrategie für möglicherweise steuerpflichtige Erben.
- Einholen von Erbschafts-/Nachlasszeugnissen; Überprüfung der Zuständigkeit (Kanton/Gemeinde).
- Erfassen von Bewertungen zum Zeitpunkt des Todes; Zuordnung von Schulden zu Vermögenswerten.
- Berechnung der Steuer pro Begünstigtem; Anwendung der Freistellungs-/Solidaritätsregeln.
- Bestätigen Sie etwaige Anweisungen der Gemeinde; Kalenderfristen.
- Koordinieren Sie sich mit dem Wohnsitzkanton/den ausländischen Behörden für die Entlastung.
- Führen Sie die Zahlungsnachweise/Veranlagungen für Kredite und Aufzeichnungen.
FAQs
Wie kann ich die Steuer für meinen Ehepartner/eingetragenen Lebenspartner und meine Kinder vermeiden?
Übertragungen an Ehegatten/eingetragene Partner und Verwandte in gerader Linie sind in Graubünden in der Regel von der Steuer befreit; richten Sie die Eigentums- und Begünstigungsbestimmungen entsprechend aus.
Reduzieren Schenkungen zu Lebzeiten immer die GR-Steuer?
Nicht automatisch. Berücksichtigen Sie die zivilrechtlichen Grenzen, den Zeitpunkt der Bewertung, den urkundlichen Nachweis und die möglichen Auswirkungen auf andere Abgaben oder Freibeträge.
Wie wirken sich die Vorschriften für Nichtansässige auf die Planung aus?
GR besteuert GR-situs-Immobilien unabhängig vom Wohnsitz; Strukturierung der Eigentumsverhältnisse/Begünstigten und Vorbereitung auf gerichtsübergreifende Entlastungsansprüche.
Kann ein wohltätiges Vermächtnis helfen, wenn ich steuerpflichtigen Erben Vermögen hinterlasse?
Ja. Steuerbefreite gemeinnützige Vermächtnisse senken die Steuerbemessungsgrundlage und verringern damit indirekt den Betrag, der auf nicht steuerbefreite Erben entfällt.
