Thurgauer Erbschaftssteuerplanung
Zuletzt aktualisiert: 12 Nov 2025
Thurgauer Erbschaftssteuer - Planung
Wie kann man reduzieren oder vermeiden Thurgauer Erbschaftssteuer (Erbschaftssteuer) mit sauberer Dokumentation und vertretbaren Strukturen. Diese Seite befasst sich mit Ausnahmeregelungen und Erbenklassestrategien, Belegenheit und Aufteilung, wohltätigen Instrumenten, Überlegungen zu Immobilien und Unternehmen, Liquiditätsplanung und typischen Fallstricken. Schweizer Dienstleistung erbracht von Sesch TaxRep GmbH, Buchs SG.
1) Nutzung von Ausnahmeregelungen und Erbenklassenstrategie
Vermächtnisse an Ehepartner/eingetragener Partner und (in vielen Fällen) direkte Nachkommen sind im Thurgau in der Regel steuerbefreit. Wenn es Ihr Verfügungswunsch zulässt, leiten Sie den Wert zuerst in die steuerbefreiten Klassen und nutzen Sie Legate/Quoten, um die steuerpflichtigen Begünstigten auf eine kleinere Basis zu stellen.
- Betrachten Sie Vorausbevollmächtigung / spezifische Vermächtnisse für befreite Erben.
- Halten Sie Beziehungsnachweise auf dem neuesten Stand (Ehe-/Partnerschafts-, Geburts-/Adoptionsurkunden).
Wenn nicht verwandte oder entfernte Verwandte erhalten müssen, verteilen Sie feste CHF-Beträge statt großer Prozentsätze, oder stufenweise Übertragungen über Optionen/Bedingungen, um eine Konzentration in höheren Klassen zu vermeiden.
2) Sitz und Aufteilung: Gebietsansässige vs. Gebietsfremde
Anwohner: Modellieren Sie den Teil des Nachlasses, auf den sich der Thurgau tatsächlich konzentriert (oft unter Ausschluss der nicht-thurgauischen Immobilien/Sachwerte für die Progressionsmodellierung). Bewahren Sie Nachweise für ausserkantonale Vermögenswerte auf, um eine Aufteilung zu unterstützen.
Nicht-Einwohner: Der Thurgau begrenzt die Steuern in der Regel auf Thurgau-situs Vermögensgegenstände (real/materiell; Betriebsvermögen nach Nexus). Immaterielle Güter von Gebietsfremden fallen in der Regel nicht in den Anwendungsbereich, es sei denn, es liegt ein Geschäftssitz vor.
Die Praxis ist unterschiedlich: Einige Bewertungen verwenden reine Situsprogression; Andere bestimmen einen Satz auf einer breiteren Basis und wenden einen Thurgauer Bruch an. Pflegen Sie ein Bewertungspaket, das beide Ansätze unterstützt.
Versuchen Sie Szenarien mit dem Thurgau-Rechner (Wechsel zwischen den Progressionsmodi).
3) Wohltätige Vermächtnisse und Stiftungen
Qualifizierte gemeinnützige Vermächtnisse sind in der Regel steuerfrei und verringern die Progression. Nutzen Sie bestimmte Vermächtnisse oder eine prozentuale Obergrenze, um Bewertungsschwankungen abzufedern.
- Bestätigen Sie den Qualifizierungsstatus der Organisation und bewahren Sie das Bestätigungsschreiben auf.
- Ziehen Sie eine testamentarische Stiftung in Betracht, wenn Sie eine dauerhafte Verwaltung wünschen.
Wohltätige Spenden positionieren vor steuerpflichtige Anteile, um diese Grundlagen zu komprimieren. Koordinieren Sie sich mit ausländischen Wohltätigkeitsorganisationen, wenn sich Vermögenswerte oder Erben im Ausland befinden.
4) Planung von Immobilien und Nießbrauch
Aufteilung Nießbrauch/Usufruct und das bloße Eigentum unter den Erben kann die Nutzung durch die Familie mit einer reduzierten Bemessungsgrundlage für bestimmte Begünstigte in Einklang bringen. Holen Sie eine professionelle Bewertung für den Nießbrauchsanteil ein.
Vergewissern Sie sich, dass Hypotheken und abzugsfähige Kosten dokumentiert sind und mit der Immobilie in Verbindung stehen. Beauftragen Sie neutrale Schätzungen in der Nähe des Todesdatums, um die Anfechtbarkeit zu gewährleisten.
5) Planung von Unternehmen und Familienbetrieben
Bei Gebietsfremden sollte nur der Thurgauer Anhang berücksichtigt werden. Führen Sie eine funktionale Analyse (Mitarbeiter, Vermögenswerte, Verträge), um die Zuordnung zu unterstützen.
Nutzen Sie Gesellschaftervereinbarungen, Kauf-Verkaufs-Optionen und Lebensversicherungen, um die Liquidität zu steuern. Erwägen Sie gestaffelte Übertragungen an Familienmitglieder, die im Unternehmen tätig sind.
6) Zeitplan, lebenslanges Geben und Dokumentation
- Geschenke auf Lebenszeit: Koordinierung mit kantonalen Schenkungssteuer Regeln; vermeiden Sie die Bildung höherer Klammern durch die Konzentration von Schenkungen kurz vor dem Tod ohne Dokumentation.
- Papierspur: Bewahren Sie Rechnungen für Schulden/Verwaltung, Schätzungen und Beziehungsnachweise auf. Diese sind ausschlaggebend für Steuerbefreiungen und -abzüge.
- Aktualisieren Sie die Testamente regelmäßig: Ausrichten auf Geburten, Eheschließungen/Partnerschaften, Scheidungen, Immobilienkäufe/-verkäufe.
7) Liquidität und Versicherung
Die Veranlagungsfristen können ~30 Tage betragen. Halten Sie Bargeld oder einen Kreditrahmen bereit, um Verzugszinsen zu vermeiden.
Ziehen Sie eine Lebensversicherung in Betracht, die an steuerbefreite Erben oder Trusts ausgezahlt werden kann, um Steuern/Ausgaben zu decken; achten Sie auf die Benennung der Begünstigten und die lokale Koordination.
8) Kantonsübergreifende und grenzüberschreitende Nachlässe
Wenn die Vermögenswerte über mehrere Kantone/Länder verteilt sind, erstellen Sie eine Standort- und Wertmatrix (Anlage × Kanton/Land) mit Nachweisen (Grundbuchauszüge, Lageradressen, Maklerauszüge). Dies unterstützt die Aufteilung und vermeidet eine Doppelbewertung.
Tipp: Führen Sie nach Kantonen getrennte Bewertungsmappen. Stellen Sie die Nicht-Thurgauer Packungen proaktiv zur Verfügung, wenn die Bewertung eine breitere Basis nahelegt.
9) Häufige Fallstricke
- Fehlender Nachweis für steuerbefreite Beziehungen (Partner/Verwandte).
- Nicht ausreichend belegte Schulden/Verwaltungskosten.
- Keine Bewertung von Immobilien oder Sondervermögen (Kunst, Sammlungen).
- Angenommen, immaterielle Güter von Nichtansässigen werden im Thurgau ohne Betriebsstätte besteuert.
- Übersehen von kommunalen Multiplikatoren und lokalen Formen.
- Verspätete Antworten auf Bescheide → Zinsen/Strafzahlungen und übereilte Bewertungen.
FAQs
Sind Geschenke zu Lebzeiten immer hilfreich?
Sie können es sein, aber stimmen Sie sich mit den Regeln der Schenkungssteuer ab und vermeiden Sie es, Geschenke zu stapeln, die einen Begünstigten kurz vor seinem Tod ohne Planung in höhere Steuerklassen bringen.
Kann ich alles auf einen steuerbefreiten Ehepartner und später auf die Kinder übertragen?
Oftmals ja über die Mechanismen des Ehegattenabzugs/der Steuerbefreiung, aber prüfen Sie die Erbfolge/Zwangserbschaft und die Besteuerung beim zweiten Tod.
Zahlen gebietsfremde Nachlässe auf Thurgauer Bankkonten?
Typischerweise folgen nicht-reine immaterielle Güter in der Regel dem Wohnsitz, es sei denn, es liegt ein Geschäftssitz vor. Der Thurgau konzentriert sich auf Thurgauer Immobilien/Sachgüter für Nichtansässige.
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