Leitfaden zum U.S.-Erbschaftsrecht
Zuletzt aktualisiert: 3 Okt 2025
U.S.-Erbschaftsrecht
Ein praktischer Überblick über das U.S.-Erbrecht. Die Regeln werden in erster Linie festgelegt durch Landesrecht, Daher variieren die Details von Land zu Land. Dieser Leitfaden behandelt die Grundlagen des Erbrechts, Testamente und widerrufliche lebende Treuhandgesellschaften, nicht-erbrechtliche Übertragungen, Schutz der Ehegatten, Ausschlussklauseln, der Ablauf der Nachlassabwicklung (einschließlich Optionen für kleine Nachlässe), grenzüberschreitende Überlegungen, ein kurzer Steuerhinweis, eine Checkliste und FAQs.
- Erbfolge (staatliches Recht)
- Testamente, widerrufliche Trusts & nicht-nachlassige Übertragungen
- Typische Klauseln und Planungsinstrumente
- Ehegattenschutz & Gütergemeinschaft
- Akzeptanz, Haftungsausschluss & Gläubigerfragen
- Arbeitsabläufe bei Nachlassangelegenheiten & Wege für kleine Nachlässe
- Grenzüberschreitende Fragen
- Kurze Anmerkung zu den Steuern
- Checkliste dokumentieren
- FAQ
- Sprechen Sie mit uns
Erbfolge (staatliches Recht)
Das Sterben ohne gültiges Testament (“Intestacy”) löst einen gesetzlichen Plan im Staat der Domizil (und, bei Immobilien, unter dem Zustand der Immobilie). Die Muster variieren, aber es gibt gemeinsame Merkmale:
- Hinterbliebener Ehepartner/eingetragener Lebenspartner übernimmt in der Regel einen Hauptanteil; die Höhe hängt davon ab, ob es Nachkommen oder Eltern gibt.
- Nachkommen vererben pro Stirp/Pro-Kopf nach Repräsentation (bundeslandspezifische Formel).
- In Ermangelung von Nachkommen gehen die Anteile an Eltern → Geschwister → entferntere Verwandtschaft; In Ermangelung von Erben kann das Vermögen an den Staat fallen.
- Einige Staaten übernehmen die Einheitliches Nachlassgesetz (UPC) Modell; andere unterscheiden sich erheblich - lokale Beratung ist entscheidend.
Testamente, widerrufliche Trusts & nicht-nachlassige Übertragungen
Testamente
- Typische Formalitäten: Schrift + Unterschrift + zwei Zeugen (holographische Testamente sind in einigen Staaten gültig).
- Gemeinsame Add-ons: eidesstattliche Versicherung zur Selbstbeweihräucherung zur Vereinfachung der Nachlassabwicklung; separater Vermerk über materielles Eigentum (falls zulässig).
- Pour-over wird verschiebt verstreute Vermögenswerte im Todesfall in einen widerruflichen Trust.
Widerrufliche lebende Treuhandgesellschaften (RLT)
- Vermeiden Sie Nachlässe für finanziert Vermögen, Kontinuität bei Unfähigkeit, Zentralisierung der Verwaltung.
- Keine Einkommens-/Übertragungssteuervorteile per se; dennoch müssen Sie die Begünstigtenbestimmungen und die Regeln der Gütergemeinschaft beachten.
- Zu Lebzeiten änderbar; wird im Todesfall unwiderruflich (bei Bedarf in Unter-Trusts aufgeteilt).
Nicht-nachlassige Übertragungen
- Begünstigte Benennungen auf Lebensversicherungen, Pensionsplänen (IRA/401(k)), Konten für die Übertragung im Todesfall (TOD) oder Konten für die Zahlung im Todesfall (POD).
- Gemeinsame Mietsache/Gesamtmiete mit Überlebensrecht (der Titel geht außerhalb des Nachlasses über).
- Lady Bird Taten / erweiterte Nachlassverträge auf Lebenszeit (begrenzte Staaten).
Stimmen Sie Titel/Begünstigte mit dem Gesamtplan ab, um Konflikte und unbeabsichtigte Enterbung zu vermeiden.
Typische Klauseln und Planungsinstrumente
- Persönlicher Vertreter / Testamentsvollstrecker Ernennung; Nachfolger; Verzicht auf Kaution.
- Wächter für minderjährige Kinder; Trusts für Minderjährige/junge Erwachsene mit gestaffelten Ausschüttungen.
- Eheliche/Bypass-Trusts (Credit Shelter); QTIP Trusts für die Flexibilität des überlebenden Ehepartners.
- Verschwendungssüchtig Klauseln (Gläubigerschutz auf Ebene des Begünstigten).
- Keine Anfechtung (in terrorem) Klausel (staatsspezifische Durchsetzbarkeit).
- Digitale Vermögenswerte Genehmigung (RUFADAA-ähnliche Bestimmungen), HIPAA-Freigaben und Gesundheitsrichtlinien / POAs.
Ehegattenschutz & Gütergemeinschaft
- Wählbarer Anteil (Staaten mit getrenntem Vermögen): Der überlebende Ehegatte kann einen gesetzlichen Bruchteil gegen das Testament wählen (variiert je nach Staat).
- Staaten der Gütergemeinschaft (z.B. CA, TX, AZ, WA, NV, NM, ID, LA, WI mit Varianten): Jeder Ehepartner besitzt in der Regel die Hälfte des Gemeinschaftsvermögens; die Regeln für getrenntes Vermögen sind unterschiedlich.
- Vor-/Nach-Eheverträge können die Standardregeln ändern, wenn sie ordnungsgemäß ausgeführt werden.
Akzeptanz, Haftungsausschluss & Gläubigerfragen
- Haftungsausschluss (qualifizierter Verzicht) muss den Gesetzen des Bundesstaates (und den Steuervorschriften des Bundes, wenn sie steuerlich motiviert sind) entsprechen und strenge zeitliche und formale Anforderungen erfüllen.
- Erben/Begünstigte typischerweise vorbehaltlich der Rechte von Gläubigern nehmen; Der Nachlass schafft ein Zeitfenster für Ansprüche - verpasste Ansprüche können verjähren.
- RLTs beseitigen keine legitimen Schulden; Trusts bleiben haftbar in dem vom Gesetz und dem Treuhandvermögen vorgesehenen Umfang.
Arbeitsabläufe bei Nachlassangelegenheiten & Wege für kleine Nachlässe
| Bühne | Was passiert | Anmerkungen |
|---|---|---|
| Eröffnung | Testament (falls vorhanden), Sterbeurkunde einreichen; Gericht ernennt persönlicher Vertreter (Testamentsvollstreckung/Verwaltungsvollstreckung). | Benachrichtigung der Erben/Begünstigten; auf die Kaution kann im Testament verzichtet werden. |
| Inventar & Mitteilung an die Gläubiger | Identifizierung, Zusammenstellung und Bewertung von Nachlassvermögen; Veröffentlichung/Zustellung von Gläubigerinformationen. | Anspruchsdauer läuft (staatsabhängig). |
| Verwaltung | Bezahlen Sie Schulden, Ausgaben, Steuern; verwalten/verkaufen Sie bei Bedarf Vermögenswerte. | Es kann eine Rechnungslegung erforderlich sein (zwischenzeitlich/endlich). |
| Vertrieb & Abschluss | Verteilen Sie gemäß Testament/Erbschaft; holen Sie Quittungen/Freistellungen ein; schließen Sie den Nachlass. | Zusammenfassung oder formeller Abschluss, je nach Gerichtsordnung. |
Kleinräumige Optionen: Viele Staaten bieten Eidesstattliche Erklärung oder Zusammenfassung Verfahren unterhalb der Schwellenwerte; einige erlauben Einziehung durch eidesstattliche Versicherung für Bank-/Brokerkonten.
Grundbesitz in einem anderen Staat erfordert oft Nachlassverbindungsprotokoll dort-planen über Titulierung, Treuhandfinanzierung oder TOD-Titel, wo verfügbar.
Grenzüberschreitende Fragen
- Regeln bei KonfliktenDer Staat, in dem Sie Ihren Wohnsitz haben, regelt im Allgemeinen das persönliche Eigentum. situs state regelt den Immobilienbereich.
- Ausländische TestamenteViele Staaten lassen Testamente zu, die dort gültig sind, wo sie vollstreckt wurden, oder die ausländischem Recht unterliegen; beweisen Sie die Gültigkeit gegebenenfalls mit eidesstattlichen Erklärungen/Legalisierung.
- Ausländische persönliche Vertreter können benötigen Zusatzinformationen Vollmacht, in den USA zu handeln; Banken/Broker können US-Gerichtspapiere verlangen.
- Nicht-vererbbares Vermögen im Ausland (z.B. EU-Bankkonten) folgen den lokalen Nachfolge-/Transfermechanismen - koordinieren Sie sich frühzeitig.
- Verbinden Sie den rechtlichen Plan mit dem U.S. Erbschafts-/Schenkungssteuerposition und jedes anwendbare Abkommen auf der Steuerseite (wenige decken Nachlass/Schenkung ab).
Kurze Anmerkung zu den Steuern
Diese Seite behandelt Erbschaftsrecht (wer erhält, wie wird übertragen). Für Steuern, siehe unser U.S. Hub für Erbschafts- und Schenkungssteuer. Hinweis: Die USA erheben eine Bundesnachlasssteuer auf Ebene des Erblassers; mehrere Staaten erheben gesonderte Nachlass- oder Erbschaftssteuern mit unterschiedlichen Schwellenwerten und Steuersätzen. Bei der Planung sollten sowohl die rechtlichen als auch die steuerlichen Aspekte berücksichtigt werden.
Checkliste dokumentieren
Identität & Autorität
- Sterbeurkunde; Testament & Kodizille; Treuhandvertrag(e)
- Eidesstattliche Erklärung zur Selbstprüfung; Zeugenangaben (falls erforderlich)
- Antrag auf Verlassenschaft; vorgeschlagene Anordnungen; Briefe (testamentarisch/administrativ)
Aktiva & Passiva
- Bank-/Brokerageauszüge; Begünstigtenformulare (IRA/401(k), Lebensversicherung)
- Immobilienurkunden & Eigentumsberichte; Schätzungen
- Unternehmensunterlagen (LLC/Corp-Einheiten), Betriebs-/Aktionärsvereinbarungen
- Schuldenverzeichnis; Gläubigerbenachrichtigungen; Steuererklärungen
FAQ
Müssen alle Nachlässe vererbt werden?
Nein. Ordnungsgemäß betitelt nicht-vererbbares Vermögen (Trust-funded, TOD/POD, joint with survivorship) können außerhalb des Testaments vererbt werden. Viele Staaten bieten auch kleine Ländereien Verfahren.
Ist ein widerruflicher Treuhandfonds immer notwendig?
Nicht immer. Trusts helfen bei der Planung der Geschäftsunfähigkeit, bei der Wahrung der Privatsphäre und bei Vermögenswerten, die mehrere Staaten betreffen - insbesondere Immobilien -, erfordern aber eine entsprechende Einrichtung und Finanzierung. Die Kosten/Nutzen sind von den jeweiligen Umständen abhängig.
Kann ich meinen Ehepartner enterbeln?
In den meisten Staaten, keine-der Ehegatte kann einen Anspruch auf Wahlaktie. In Staaten mit Gemeinschaftseigentum gehört dem Ehegatten in der Regel die Hälfte des Gemeinschaftseigentums.
Wird mein ausländisches Testament anerkannt werden?
Oftmals ja, wenn es dem Recht des Erfüllungsortes oder dem Recht des Wohnsitzes entspricht, aber Gerichte können verlangen Nachweis der Gültigkeit und Übersetzungen/Legalisierung. Lokaler Rechtsbeistand ist der Schlüssel.
Wie lange dauert ein Nachlassverfahren?
In der Regel 6-12 Monate für unkomplizierte Nachlässe; länger bei Streitigkeiten, Steuerfragen oder illiquiden Vermögenswerten. Optionen für kleine Nachlässe/Zusammenfassungen können schneller sein.
Sprechen Sie mit uns
Wir koordinieren Nachlässe, die mehrere Staaten oder Länder umfassen, stimmen Titel/Begünstigte mit Trusts und steuerlichen Zielen ab und erstellen gerichtsfeste Inventare und Abrechnungen.
